Selfies machen ist ein gefährliches Hobby

Sich selbst an einem der schönsten Orte der Welt festzuhalten ist natürlich ein tolles Andenken. Aber Obacht, wo das Foto gemacht wird! Sich selbst zu fotografieren scheint nämlich ein gefährliches Hobby zu sein. Dieses Jahr wurden bereits zwölf Tote durch Selfies gezählt...

Unlängst wurde bekannt, dass dieses Jahr mehr Menschen tödlich verunglückten, während sie ein Foto von sich in einer gefährlichen Umgebung machten, als durch Haiangriffe. Die Opferzahl aufgrund von Selfies beträgt dieses Jahr bereits zwölf. Das sind bereits vier mehr, als durch Haiangriffe starben. Die Menschen scheinen so entschlossen zu sein, ein schönes Foto von sich selbst zu machen, dass sie die Risiken nicht mehr wahrnehmen. So kam kürzlich beispielsweise ein japanischer Tourist ums Leben, als er an einem unsicheren Ort ein Foto von sich machen wollte: Er fiel von einer Treppe vor dem Taj Mahal.

Andere gehen noch weiter

Generell riskieren jüngere Menschen auf der Suche nach einem gefährlichen Ort für ein Selfie mehr als Ältere. So starb Anfang des Jahres ein Rumänisches Mädchen bei dem Versuch, sich auf dem Dach eines Zugs zu fotografieren. Ihr Bein verfing sich in einem Stromkabel und sie wurde mit 27.000 Volt elektrisiert. Auch ein Amerikanischer Jugendlicher traute sich viel. Bei dem Versuch, sich selbst mit seiner Pistole zu fotografieren löste sich ein Schuss, sodass der 19-Jährige sich versehentlich selbst erschoss. Und das Alles für ein paar Likes in den Sozialen Medien.

Selfie-Verbot

Die Verantwortlichen vieler Sehenswürdigkeiten ziehen nun Konsequenzen aus den Unfällen und verbannen beispielsweise Selfiesticks komplett von der Szenerie. In den Vereinigten Staaten wurden sogar mehrere National Parks geschlossen, da Besucher vermehrt versucht hatten, sich mit den Bären vor Ort zu fotografieren. Auch in Russland wird das Problem wahrgenommen. Das Land hat dieses Jahr eine Broschüre herausgebracht, in der vor den Risiken von Fotos dieser Art gewarnt wird.

Man sollte sich also gut in Acht nehmen und sich keinen Risiken aussetzen. Lieber so wie der junge Mann auf dem Foto oben, schön sicher zwischen Zahnpasta in der Drogerie um die Ecke!