2017: Sicherstes Jahr des zivilen Luftverkehrs
Dienstag, 9. Januar 2018
Trotz steigender Passagierzahlen ist fliegen so sicher wie nie zuvor. Dies zeigt der Aviation Safety Report 2017.
Laut dem Bericht der niederländische Firma "To70" kam es demnach zu keinem einzigen Absturz oder Crash einer großen Passagiermaschine. Eine weitere gute Nachricht ist, dass es in Europa zu keinen Todesopfern im Luftverkehr kam. Weltweit starben jedoch 79 Menschen, von denen sich 44 an Bord einer Maschine befanden. Bei den anderen handelte es sich um Opfer am Boden, beispielsweise als ein Jet in Kirgisistan nicht rechtzeitig abhob und in ein Dorf raste. Dabei ist allerdings zu beachten, dass weder Militärmaschinen noch Flugzeuge mit weniger als 14 Sitzen in die Statistik aufgenommen wurden.
Geringstes Risiko bei einem Flugzeugabsturz zu sterben
Schon lange ist bekannt, dass die Chance, im Straßenverkehr tödlich zu verunglücken um ein vielfaches höher ist, als bei einem Flugzeugabsturz ums Leben zu kommen. Wie der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft nun mitteilte, lag die Chance 2017 bei nur rund eins zu 127,5 Millionen. In Anbetracht der rund 4 Milliarden Flugpassagiere ein sehr niedriger Wert. Im Vergleich zu den Vorjahren ist das Risiko sogar noch einmal gesunken. 2016 kamen weltweit 271 Menschen durch Flugzeugunglücke ums Leben; 2015 sogar 471 Personen.
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Nicht jedes Risiko ist ausgeschlossen: Fluggesellschaften investieren in mehr Sicherheit
Dennoch kam es 2017 zu einigen mitunter sehr gefährlichen Zwischenfällen, die glücklicherweise fast ausnahmslos gut ausgingen. Ein Problem, das laut den Experten in Zukunft häufiger vorkommen wird, ist die Explosion von elektronischen Geräten mit Lithium-Ionen-Akkus. Besonders gefährlich sind diese im Frachtraum, da dort praktisch keine Möglichkeit besteht, ein eventuell aufkommendes Feuer zu löschen.
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Aber auch Cyberkriminelle würden mittlerweile Fluggesellschaften ins Visier nehmen. Deshalb sollten die Luftverkehrsunternehmen verstärkt mit den zuständigen Behörden zusammenarbeiten, um die Risiken zu minimieren. Ein Apell, der Wirkung zu zeigen scheint: Über 95 Prozent der Flughäfen und Airlines wollen in den nächsten Jahren in Maßnahmen zur Cybersicherheit investieren.
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